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Deutschland ist sang- und klanglos bei der Fußball-WM ausgeschieden, und niemand hat ihm eine Träne nachgeweint. Die Krise unseres Landes ist auch eine Sportkrise.  

Die eigene Größe des Sports  

Gerd Held, 20. Dezember 2022

Es ist noch gar nicht so lange her, da begeisterte eine deutsche Fußball-Nationalmannschaft in einem internationalen Turnier und schaffte es bis ins Finale. Ja, das geschah im Juli 2022 in England bei der Europameisterschaft der Frauen. Was war es eigentlich, das bei dieser Mannschaft so begeisterte? War es nur das Resultat, also das Erringen der Vize-Europameisterschaft? War es eine Überlegenheit, die clever ausgespielt wurde? Mitnichten. Diese Frauen-Nationalmannschaft war keine Übermannschaft. Sie hatte gleichwertige Gegner. Sie musste in den Spielen Phasen überstehen, in denen die Gegner ihr hart zusetzten und Niederlagen drohten. Aber diese Mannschaft hielt dagegen. Sie warf ihre Kräfte wirklich in den Kampf. Und sie war auch torgefährlich, denn sie hatte den Mut, vor dem Tor direkt draufzuhalten, ohne lange zu fackeln und den Ball nur hin und herzuschieben – man denke nur an die Kopfball-Tore von Alexandra “Poppy“ Popp, Und es war nicht nur einzelne Spielerinnen, die mit ihrem Einsatz erstaunten und die Zuschauer mitrissen. Es war die ganze Mannschaft – im Sturm, in der Abwehr und im Mittelfeld. So eine National-Mannschaft hatten wir im deutschen Fußball – ob bei Männern oder Frauen – in den letzten Jahren bitter vermisst. Doch in diesem Sommer war sie da. Und noch ein Merkmal soll hier nicht unerwähnt bleiben: Die Auftritte dieser Nationalmannschaft kamen ganz ohne politische Mission aus. Ohne Armbinden-Protest. Ohne Distanzierung vom Gastland. Keine sportfremde Agenda wurde den Spielerinnen aufgedrückt. Sie haben sich ihr Ansehen in einer strikt sportlichen Arena erworben.       

Qatar: Ein gutes Fußball-Turnier, ein peinlicher deutscher Auftritt

Wie peinlich fällt dagegen die sportliche Bilanz des deutschen Auftritts bei der Fußball-WM in Qatar aus. Das Turnier begann mit einer Niederlage gegen Japan. „Ich glaube, es ist noch nie ein einfacheres Tor bei einer Weltmeisterschaft erzielt worden.“ sagte der Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan nach dem Spiel. Er meinte das Tor, das zum 2:1 für Japan führte und die deutsche Niederlage besiegelte. Man muss sich die Situation vorstellen: Die deutsche Mannschaft führte lange Zeit mit 1:0 und wähnte sich überlegen. Dann hatten die Japaner plötzlich den 1:1-Ausgleich erzielt. Eine Niederlage drohte und wäre zur Hypothek für das ganze Turnier geworden. In einer solchen Situation kann eine intakte Mannschaft den Hebel umlegen. Sie versucht, mit hoher Konzentration und robustem Einsatz das Ruder herumzureißen. Aber die deutsche Nationalelf hatte diese sportliche Qualität nicht. Sie ergab sich beinahe kampflos. Man hatte den Eindruck, dass sie sich gar nicht zusammen auf das Geschehen auf dem Platz fokussieren konnte. Es gab kein „hier und jetzt“. Sie ließ die Dinge weitertreiben. Gündogans Kritik trifft diesen Punkt. Auch Bastian Schweinsteiger, der das Spiel mit kommentierte, unterstrich die völlig fehlende Gegenwehr, als die Japaner ihren Druck auf das deutsche Tor erhöhten. „Es ist enttäuschend, dass wir so ein Spiel verlieren. Aber es zeigt auch, wo wir stehen. Die Fehler, die wir heute gesehen haben, sind kein Zufall. Die hatten wir auch in den anderen Spielen.“ Auch im Sturm fehlte die Entschlossenheit, bei kleineren Öffnungen den Weg zum Tor zu suchen und draufzuhalten. Stattdessen wurde der Ball immer wieder hin und hergeschoben, wohl in der Erwartung, durch solches Kalkulieren eine noch bessere – sprich widerstandsfreie – Situation zu bekommen. Das ist eine falsche – im Grunde arrogante – Erwartung in einem Weltmeisterschafts-Turnier. Eigentlich passt sie überhaupt nicht zum Charakter des Fußballs: Das Spiel wird nicht im Kopf entschieden, sondern auf dem Platz – in jenen umkämpften Situationen, im Nahbereich auf Meter und Zentimeter, wo Widerstände überwunden werden müssen und ein unübersichtliches, überraschendes Geschehen zur Normalität gehört. Es sind diese offenen, antagonistischen Situationen, die den Reiz des Fußballs – und überhaupt des Sports – ausmachen.  Die weitere Entwicklung des deutschen WM-Auftritts in Qatar ist bekannt. Unser Land schied ohne größere Gegenwehr schon in der Vorrunde aus. Die Nationalelf war nicht in der Lage, das Ruder herumzureißen. Eine andere Mannschaft, die auch ihr Auftaktspiel verlor (gegen Saudi-Arabien), gelang das – auch in mancher Drucksituation in den folgenden Spielen. Sie wurde Weltmeister: Argentinien.  

Eine sportliche Krise 

Das Problem ist nicht neu. Es ist in den vergangenen Jahren im deutschen Fußball immer wieder aufgetreten – bei der Nationalmannschaft und bei prominenten Vereinsmannschaften. Es geht nicht einfach um „Fehler“, sondern um eine Entfremdung von wesentlichen Eigenschaften des Fußballs, vielleicht des Sports überhaupt. Es ist ja unübersehbar, dass der deutsche Sport in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten einen Rangverlust in der Welt erfahren hat. Daran hat ein erhöhter Aufwand an Beratern, Psychologen, Teammanagern etc. nichts ändern können. Die verbale Betreuung wurde ausgebaut, aber die Erwartung, dass daraus stärkere Sportler mit größerer Einsatzbereitschaft erwachsen würden, erwies sich als trügerisch. So ist das Umfeld des Sports über die Jahre ständig gewachsen, aber der innere Kern der Sportkrise wurde gar nicht berührt. Das Umfeld war nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems.   

Ein Disput zwischen Bastian Schweinsteiger und Hansi Flick kann das verdeutlichen. „Wo bleibt das Brennen? Wo ist das Feuer, die Gier?“ hatte Schweinsteiger nach dem Japan-Spiel gefragt und diesen Zustand der Mannschaft bitter vermisst. „Das ist absoluter Quatsch“, hat Flick darauf geantwortet. Die Mannschaft habe Fehler gemacht, aber er sehe nicht, dass die Mannschaft nicht brenne: „Sie hat gewollt“. Der Bundestrainer merkt offenbar gar nicht, dass er auf Schweinsteigers Frage gar nicht geantwortet hat. Denn das „Brennen“, von dem der frühere Kapitän der Nationalmannschaft spricht, ist keine Frage des Wollens oder Wissens.  Es geht hier nicht um eine „Einstellung“, die die Spieler sich im Kopf zusammenschrauben, um sie dann auf dem Platz „umzusetzen“. Brennen ist ein Zustand, den man mitbringt. Dieser Zustand geht durch einen ganzen Spieler und eine ganze Mannschaft hindurch. Die geistige Aufgabe besteht dabei darin, allzu komplizierte Erwägungen, die von der Fokussierung auf das Spielgeschehen und die Auseinandersetzung mit dem Gegner ablenken, wegzuräumen. Das Nächstliegende muss freigelegt werden: Das nächste Spiel, der nächste Spielzug, die nächsten Meter und Zentimeter auf dem Platz. Athleten sprechen hier oft vom „Tunnelblick“, der erforderlich ist, um in ihrer Disziplin etwas zu erreichen. 

Eine politische Krise 

Beim kurzen Auftritt in Qatar hatte man den Eindruck, dass die Nationalmannschaft gar nicht wirklich auf dem Platz stand. Das ganze Turnier schien ihr von Anfang an fremd zu sein, und das blieb es auch. Und hier ist nicht nur eine sportliche Krise im Spiel, sondern auch eine politische Krise. Denn die Nationalelf wurde in eine schändliche Rolle getrieben: in eine Feindschaft zum Weltfußballverband FIFA und in eine Feindschaft zum Gastgeberland Qatar. Der Sport wurde für politische Zwecke instrumentalisiert. In einem Artikel von Michael Horeni in der FAZ (5.12.2022) finden sich dazu überraschend kritische Aussagen: 

„Das begann mit der irrigen und vom neuen DFB-Präsidenten Bernd Neuendorf befeuerten Vorstellung, die Nationalelf in Qatar als gesellschaftspolitische Speerspitze positionieren zu können. Dass das vorrangige Interesse des DFB-Präsidenten der Politik und der Sportpolitik gilt, und nicht dem Fußball, ist für den größten Fußballverband der Welt schon keine Auszeichnung. Als schwerwiegender erweist sich aber die Tatsache, dass auch der ehemalige Kapitän der Nationalelf (gemeint ist Oliver Bierhoff, GH) in den Querelen um die `One Love´-Binde nicht erkannte, wann der Sport bei einer WM an erster Stelle zu stehen hat. Zumal wenn sich, wie die ARD berichtet, nur zwei Spieler (Neuer, Goretzka) für die `Mund halten´-Geste vor dem Spiel gegen Japan ausgesprochen haben sollen. Der Rest der Mannschaft wollte demnach die Dinge auf sich beruhen lassen, wie die anderen Nationalteams. Und sich auf Fußball konzentrierten.“

Solche Sätze hätte man gerne schon im Vorfeld des Turniers gelesen, aber der Sportteil der FAZ – wie der Mainstream des Sportjournalismus in Deutschland – sah Wochen und Monate lang seine Aufgabe darin, die FIFA und das Gastgeberland auf die Anklagebank zu setzen. 

Der Moral-Weltmeister 

Wer wird das Bild vergessen, wie sich die deutsche Innenministerin beim Japan-Spiel auf der Ehrentribüne mit demonstrativem Desinteresse auf ihrem Sessel herumflegelte? Sie stellte – ebenso taktlos wie risikolos – die `One Love´-Binde zur Schau. Die Regierungsvertreter des Qatar und sehr viele Zuschauer im Stadion oder am Bildschirm haben das als Affront empfunden. Zu Recht, denn das Tragen der Binde auf der Eröffnungsfeier sollte eine Anprangerung von angeblich schlimmen Zuständen im Gastgeber-Land sein. Zustände, die man bei wirtschaftlichen Beziehungen stillschweigend hinnimmt oder sogar benutzt, wie die gebaute Infrastruktur. Dann ist oft das (richtige) Argument zu hören, das Veränderungen nur allmählich erfolgen könnten und auch erfolgen würden. Warum sollte dies „allmählich“ nicht ebenso gelten, wenn eine internationale Sportveranstaltung an ein Land wie Qatar vergeben wird? In diesem Sinn hat die FIFA die WM-Vergabe begründet und in diesem Sinn ist das Turnier dann auch wirklich von einer großen Mehrheit der nationalen Fussballverbände unterstützt worden. Auch nach dem Ende der WM wird diese Entscheidung in weiten Teilen der Welt als positiv angesehen.  

Der FIFA-Präsident hat sehr richtig unterstrichen, dass der Weltfußballverband etwas Universales sei: „Wir müssen Themen finden, mit denen sich jeder einverstanden zeigt.“ Damit denkt er weiter als die deutsche Innenministerin. Auch weiter als der FAZ-Sportjournalist Christian Kamp, der scheinheilig fragt: „Das symbolträchtige Farbspektrum der LGBTQ-Gemeinschaft ist also nicht universal?“ (FAZ, 21.11.2022) Natürlich ist das „Farbspektrum“ nicht universal. Es ist das Markenzeichen einer bestimmten „Community“, die für ihre besonderen sexuellen Präferenzen wirbt. Damit ist sie keineswegs Repräsentant „der“ Menschenrechte in ihrer Allgemeinheit. Wenn sich diese Community als eine Art Prüfstein für die Menschenrechts-Lage in jedem Land darstellt, ist das eine Anmaßung. Eine törichte Anmaßung, denn ein solcher Prüfstein erhöht die Eintrittsschwelle. Viele weltweite Veranstaltungen verdanken ihre Offenheit ihren jeweiligen, einzelnen Berührungspunkten, ob es nun um Musik, Malerei, Theater, Mode, Literatur, um eine wissenschaftliche Disziplin oder um eine technische Branche geht. Durch diese Berührungspunkte leisten die Veranstaltungen schon sehr viel für einen freiheitlichen Zusammenhalt unterschiedlicher Menschen und Völker. Würde die Teilnahme an solchen Weltveranstaltungen zusätzlich von Erfüllung bestimmter „Werte“ abhängig gemacht, würden sie schnell zum exklusiven „Klub“. Viele kostbare Begegnungen und Erfahrungen kämen gar nicht erst zustande. 

Die Bundesregierung und der DFB haben sich in dieser Frage, auch im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, besonders verbohrt verhalten. Dadurch haben sie unser Land in eine unselige Isolation gebracht. Die Folgen wird der deutsche Sport nicht so leicht wieder loswerden. Das gilt auch für den Ruf Deutschlands als Gastgeberland. Denken wir zurück an die wunderbare Stimmung im Jahr 2006, als Deutschland Gastgeber der Fußball-Weltmeisterschaft war. Das war ein reales „Sommermärchen“, mit viel Großzügigkeit und zugleich mit viel Schwarz-Rot-Gold. Auch mit einer begeisternd kämpfenden Nationalelf. Wie bitter schmeckt heute diese Erinnerung. Wie fern von alledem sind die deutschen Zustände im Jahr 2022. 

Der Weltfußball rollt weiter 

Qatar hat gezeigt, dass die Fundamental-Kritik an der FIFA ins Abseits führt. Also heraus aus dem Schmollwinkel und noch einmal genauer auf die sportliche Seite der Qatar-WM geschaut. Hier hat sich ein interessantes Turnier entwickelt – mit vielen faszinierenden Momenten, mit aufsteigenden Fußballnationen und mit etablierten Nationalmannschaften, die sich zu behaupten wussten. Man konnte Veränderungen in der Spielweise beobachten: Weniger Ballbesitz-Fußball und mehr schnelles Umschalten zwischen Abwehr und Angriff. Mehr Zweikampf-Situationen als Ball-Geschiebe. Mehr Mut vor dem Tor, auch wenn mancher Versuch natürlich schiefging. Mehr Dagegenhalten in der Abwehr. Dabei war das Turnier ein relativ faires Turnier. Die Verlegung der WM in einen anderen Kulturkreis hat nicht dazu geführt, dass es mehr Gehässigkeiten (oder mehr Gleichgültigkeit) gegeben hat. Der ungewohnte Austragungsort hat weder zu größeren Gesundheitsproblemen geführt, noch tat er der Begeisterung für den Fußball Abbruch. Was war in dieser Hinsicht nicht alles prophezeit worden! Aber in Qatar traten die sportlichen Dinge in den Vordergrund, und auch deutsche Kommentatoren ließen sich davon inspirieren. Bastian Schweinsteiger konnte als Experte für die ARD sehr detailliert die Besonderheiten einer Spielszene und die Veränderungen in der Spielanlage einer Mannschaft darstellen. „Ich empfinde es als Geschenk, als Reporter hier dabei sein zu dürfen“ sagte er schon beim spannenden Achtelfinale zwischen Argentinien gegen Australien. Das war seine Antwort auf den peinlichen Auftritt und Abgang des deutschen Fußballs.  

Den Eigenwert des Sports rehabilitieren 

Um die Krise des deutschen Fußballs, die seit dieser WM nicht mehr ignoriert werden kann, zu überwinden, reicht es nicht, seine politische Instrumentalisierung zu kritisieren. Der Sport selber muss eine neue innere Stärke gewinnen. Er muss seine Eigenheit und seinen wichtigen Beitrag für dies Land wiederentdecken. Er ist nicht bloß ein „Thema“ und ein Lieferant von „Erzählungen“, sondern ein Ort gesteigerter physischer Präsenz und Bewährung. Über Fußball wird viel geredet und der beschlossene „Expertenrat“ wird dem auch nur mehr Text hinzufügen. Das wird aber nicht dazu führen, dass eine Konzentration auf die „Wahrheit auf dem Platz“ stattfindet. Es wird nicht dazu führen, dass mehr junge Leute Fußball spielen und das Reservoir an Talenten im Inland größer wird. Fußball gehört ja nicht zu den Dingen, die in der Mitte unserer Gesellschaft besonders hoch in Kurs stehen. In einem Land, das von den höheren Bildungsschichten dominiert wird, kann der Sport keine große kulturelle Prägekraft haben. Das konnte man sehr praktisch erfahren, als während der Corona-Epidemie alle möglichen Aktivitäten als „kritische Infrastruktur“ unterstützt wurden, aber der Sport (mit dem großen Unterbau der Sportvereine) übergangen wurde. 

Man kann die tiefe Sportferne des heutigen Deutschlands auch an den Bildwelten erkennen, die das öffentliche Leben prägen. Wir leben in einem Land, in dem man ohne Ende mit Bildern gefüttert wird, auf denen Leute irgendetwas in Mikrophone labern und sich mit wichtigen Gesichtern Mahnreden anhören, auf denen ständig irgendeine Gruppenbesprechung stattfindet und auch abends noch auf „Talkshows“ herumgeredet wird. Bei einer Fußball-Übertragung wird man erst eine Dreiviertel-Stunde lang zugetextet, bevor das Spiel angepfiffen wird. In so einer Welt kann der Sport nur als etwas Sekundäres erscheinen, und mit ihm überhaupt die Bedeutung physischer Präsenz. Um die Intensität der sportlichen Situation zu erfahren und ihren Wert ermessen zu können, braucht es Nähe und aktive Teilnahme. Auch das Bild – man denke an die Intensität von Nahaufnahmen und Zeitlupen – kann hier oft mehr vermitteln als ein Text. In den 1950er und 1960er Jahren war die „Sportillustrierte“ ein Blatt, das vielen jungen Leuten Vorbilder geliefert hat.

Wem also wirklich der Sport am Herzen liegt, der wird der verbreiteten Kritik an der FIFA oder an großen Sportereignissen misstrauen. Wollen die Kritiker wirklich besseren Sport? Aber warum lehnen die gleichen Leute dann Olympische Spiele in Hamburg, München oder Berlin ab? Sie können auffällig wenig zur Eigenart und zum Wert des sportlichen Wettkampfes sagen. Viele Nationen dieser Welt sind gerade dabei, den Sport für sich zu entdecken. Doch in Deutschland herrscht der fromme Glaube, wir könnten allein durch die richtigen Worte satt werden und uns bewähren.